Flöhe und Zecken – das muss nicht sein!

Gabrielle Brunner Author
med. vet. Gabrielle Brunner
29.06.2021

Flöhe und Zecken – das muss nicht sein!

Ekelerregend sind die Krabbelparasiten allemal. Auch wenn sie oft schwer zu kontrollieren sind, wird ihr Auftreten nicht im Keim erstickt.
Flöhe verursachen Juckreiz, sind bei Hund und Katze weit verbreitet, können Hautkrankheiten auslösen und werden leicht von Tier zu Tier übertragen. Flöhe leben in der Umgebung und gelangen für die Blutmahlzeit aufs Tier.
Zecken selbst fügen Mensch und Tier ausser einer lokalen Hautreizung keinen Schaden zu. Jedoch werden durch sie gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose, Frühsommer-Meningitis FSME etc. übertragen.
Medikamente
Die erhältlichen Medikamente wirken unterschiedlich lange und eignen sich nicht alle gleich zur Bekämpfung von Zecken und Flöhen. Lassen Sie sich von uns beraten.
Leider treten mit der Zeit bei den Parasiten Resistenzen auf. Wir versuchen immer die wirksamsten Mittel im Sortiment zu haben.
Wir empfehlen keine biologischen und alternativmedizinischen Produkte, weil bis heute keine solchen mit genügender Wirksamkeit auf dem Markt sind.
Achtung: Es gibt Präparate, die für die Katze hochgiftig sind. Fragen Sie uns! Weitere Informationen finden Sie vor Ort in Ihrer VetTrust Praxis.
Weitere Informationen zu Flöhen und Zecken
Flöhe kann man von blossem Auge erkennen. Am einfachsten sind sie durch Auskämmen des Fells mit einem sehr feinen Kamm zu finden. Gleiches gilt für den Flohkot, kleine schwarze Krümel, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. auf einem feuchten Papiertaschentuch, roten Blutfarbstoff abgeben. Flöhe stechen mit ihrem scharfen Rüssel in die Haut und saugen Blut aus kleinen Blutgefässen. Ein Flohbiss hinterlässt eine gerötete, juckende Hautschwellung. Das Kratzen daran beschädigt, vor allem bei Hunden, die oberen Hautschichten. Flöhe sind auch an der Verbreitung von Bandwürmern beteiligt: Flohlarven fressen die Eier des Gurkenkern-Bandwurms und werden so zu Zwischenwirten. Wenn Hunde oder Katzen Flöhe zerbeissen, was bei der Fellpflege sehr oft vorkommt, stecken sie sich mit den Bandwürmern an.
Zecken befallen nebst dem Menschen vor allem Hunde, freilaufende Katzen und Wildtiere, z.B. Igel. Abends sind sie am aktivsten. Sie lassen sich von Gräsern und Gebüsch auf ihre Wirtstiere fallen, suchen eine gut durchblutete Stelle mit dünner Haut und bohren mit ihrem harten Rüssel ein Blutgefäss an.
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